Heimatverein Philippsburg e. V.
Gegründet 1924
Pressemeldungen und Berichte zum Heimatverein Philippsburg aus dem Jahr 2011
Wer will fleißige Handwerker sehn ... ... der muss ins Heimatmuseum gehn
Zum Endspurt vor den kommenden Großereignissen wird im Heimatmuseum angesetzt. Derzeit wird der Hof von Mitarbeitern des städtischen Bauhofs im wohlgemerkt „städtischen Gebäude" gepflastert, damit pünktlich zum Eröffnungsspiel der FIFA Frauen-Fußball-WM am 26.6.2011 die erste Open-Air-Veranstaltung stattfinden kann. Damit es in Philippsburg auch zur Frauen-Fußball-WM ein Public Viewing gibt, haben sich die FNZ Geese, die Badner Schalmeien und der Heimatverein zusammengetan, um Interessierten die Möglichkeit zu geben im Hof des Heimatmuseums die Spiele der deutschen Nationalmannschaft zusammen zu verfolgen. Die Übertragungstermine werden in den nächsten Ausgaben des Stadtanzeigers veröffentlicht. Wir
laden jetzt schon ganz herzlich ein, mit uns die Frauenfußball-Nationalmannschaften zu unterstützen.
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(19.05.2011) Thomas Adam präsentierte sein neuestes Buch „Kleine Geschichte des Kraichgaus" Er braucht kein Manuskript. Eine gute Stunde lang redet er frei; es sprudelt aus ihm heraus. Ja, sein Wissensschatz scheint unerschöpflich zu sein. Wer so spricht, fast ohne Luft zu holen, zeigt, dass er mit dem Herzen bei der Sache ist, dass das Buch mit Herzblut geschrieben ist. „Schade" murmelten einige Zuhörer, als die Ausführungen zu Ende waren. Mit Thomas Adam hatten der Heimatverein Philippsburg und die Volksbank Bruhrain-Kraich-Hardt einen ausgewiesenen Experten zu einem öffentlichen Vortragsabend eingeladen, der von Ekkehard Zimmermann zur Freude vieler Heimatfreunde initiiert worden war. Bevor der gebürtige Untergrombacher Adam sein illustriertes Buch „Kleine Geschichte des Kraichgaus" vorstellen konnte, gab es zunächst viel Lob und viele Vorschusslorbeeren: von Bankdirektor Rüdiger Kümmerlin, von der Vorsitzenden des Heimatvereins Philippsburg, Helga Steinel-Hofmann, und von Bürgermeister Stefan Martus. Alle drei bezeichneten den Buchautor als „ausgewiesenen Kenner der Region, der auf das Innigste mit seiner Heimat verbunden ist". Welchen Bezug hat Philippsburg zum Kraichgau? Diese Frage drängte sich auf. Von Philippsburg aus regierten die Fürstbischöfe auch einen Teil des Kraichgaus, erläuterte Thomas Adam. Somit könne und dürfe man diese Landschaft nicht isoliert betrachten. Der Kraichgau ist die Bezeichnung einer Landschaft, die im Norden vom Odenwald, im Süden vom Schwarzwald, im Westen von der Oberrheinischen Tiefebene und im Osten von Stromberg, Heuchelberg und Zabergäu begrenzt wird. Die größten Städte in diesem Kulturraum sind Bretten, Bruchsal, Sinsheim, Eppingen und Bad Rappenau. In seinem Vortrag, den er zu einer „Werbeveranstaltung für den schönen Kraichgau" machte, beschrieb Adam die Geschichte des Lebensraums Kraichgaus von den ersten Besiedelungen bis in die heutige Zeit: kurzweilig, unterhaltsam, wissenschaftlich fundiert, kompetent und kompakt. Ausführlich stellte der 44-Jährige auch die markantesten Bauten und die markantesten Persönlichkeiten in der Region vor. Zu den geschichtlichen Größen gehört der berüchtigtste Alchimist, Goethes Doktor Faustus, eine historische Figur aus dem Kraichgau. Anno 1540 soll er bei chemischen Experimenten umgekommen sein. Thomas Adam, 1967 in Karlsruhe geboren, ist Leiter des
Städtischen Museums und des Kulturamtes Bruchsal. Als Autor zahlreicher Veröffentlichungen hat er sich vielfach mit
geschichtlichen und aktuellen Themen der Region Nordbaden beschäftigt. Im G. Braun Buchverlag sind von ihm bereits
mehrere Bücher erschienen, die über die Buchhandlungen erhältlich sind.
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V. l.n.r. Thomas Adam, Stefan Martus, Rüdiger Kümmerlin, Helga Steinel-Hofmann und Ekkehard Zimmermann.
Lebhafter Vortrag: Thomas Adam
Vorankündigung Vortragsabend Thomas Adam stellt sein neues Buch
vor Unter dem Motto „Geschichtliches aus unserer Heimat — und was sie mit dem Rhein verbindet" findet am Donnerstag, 19. Mai, im Schulungs- und Multimediaraum der Volksbank um 19.30 Uhr ein Vortragsabend mit Thomas Adam statt. Nach seiner 2008 erschienenen Veröffentlichung „Streifzüge zwischen Karlsruhe und Heidelberg", legt Thomas Adam nunmehr sein neuestes Buch „Kleine Geschichte des Kraichgaus" vor und beschreibt darin die zweite prägende Großlandschaft im nordbadischen Raum. Es geht ihm dabei auch um die enge Verbindung von Bruhrain und Kraichgau. „Die Landschaft dazwischen" sei oft genug auch zwischen allen Stühlen gewesen. Die Lage der Oberrheinebene und des Hügellandes habe über viele Jahrhunderte seine eigene Prägung erhalten. Der Abend wird vom Heimatverein und der Volksbank gemeinsam gestaltet. Auf dem Programm stehen neben der Begrüßung durch Bankvorstand Andreas Hoffmann auch themenspezifische Ansprachen von Helga Steinel-Hofmann und Bürgermeister Stefan Martus. Thomas Adam ist Leiter des Städtischen Museums und der Kuiturabteilung Bruchsal. Der Abend gibt auch Gelegenheit zu Gesprächen mit dem Autor. Eine kleine heimatkundliche Buchpräsentation durch die Buchhandlung „Leselust und Gaumenfreuden" und die Festschrift „Philippsburg 1225 Jahre" durch die Stadt ergänzen das Programm. E. Zimmermann, Stadtanzeiger 21.04.2011
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(31.03.2011) Mit dem künftigen Heimatmuseum geht ein Herzenswunsch in Erfüllung Vermögen des Heimatvereins liegt in der Arbeit der
Ehrenamtlichen |
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Gemütliche Runde nach der Hauptversammlung
(10.02.2011) Dr. Ralf Wagner beschrieb Versailles als Gesamtkunstwerk Paris ist für unzählige Besucher aus aller Welt ein Reiseziel
aus vielerlei Gründen. Auch wer nur Stunden zur freien Verfügung hat, wird Stadtviertel, historische oder moderne
Baulichkeiten oder Anlagen in sein Besuchsprogramm einzubauen versuchen. Zu den in vielerlei Hinsicht besonders
lohnenden Zielen gehören oft Schloss und Gartenanlagen von Versailles. Ein häufiges Malheur dabei - die fehlende
ausreichende Zeit für den Besuch. Eindrücke bleiben Ausschnitte. Bankvorstand Andreas Hoffmann und Heimatvereinsvorsitzende Helga Steinel-Hofmann begrüßten das sehr zahlreich erschienene Publikum, das zu Versailles, Weltkulturerbe seit 1979, gern noch mehr erfahren wollte. Was für deutsche Nachbarn das Thema noch interessanter macht: Die Gärten von Versailles waren Vorbild für die meisten nachfolgenden Gartenanlagen in der Region bis ins 18. Jahrhundert, und zwar auch für die kurpfälzische Sommerresidenz Schwetzingen. Auch gewisse Parallelen zwischen den Gärten von Versailles und Schwetzingen zeigte Wagner mit einer großen Zahl erläuternder Diapositive. Von dem berühmten Gartenarchitekten Andre Le Notre konzipiert, bedeuteten "ein bisher nicht gekannter Zug ins Gigantische, Längenausrichtung und axiale Wegeführung, der Ausblick in die Ferne und die Unterordnung der Natur" eine völlig neue Dimensionierung. So sieht Wagner Versailles denn auch als ein Gesamtkunstwerk im Sinne des Barock, freilich mit vielen Veränderungen bis auf den heutigen Tag. Erbaut wurden Schloss, Gartenanlagen und die beiden Trianon-Schlösser unter dem Sonnenkönig Ludwig IVX. zwischen 1661 und 1710. Versailles war mit einer siebenjährigen Unterbrechung von 1682 bis zur Französischen Revolution 1789 französischer Regierungssitz, Paris blieb aber Hauptstadt. Schloss und Anlagen dienten im Übrigen nicht nur dem Regieren oder Promenieren des Hofes. Bis zu 10 000 Menschen sollen es mit allen Bediensteten in Versailles gewesen sein, von denen etwa die Hälfte bevorzugt auch im Schlossbereich wohnte. Um die Bewohnerzahl wie die einer mittleren Stadt auch zu
ernähren, dienten auch ausgedehnten Feld- und gärtnerische Anlagen allein der Verpflegung und Nahrungsproduktion
dieser Menschenzahl. Adel und Hof erfreuten sich freilich eher an den Gärten, herrlichen Brunnen und Wasserspielen
trotz ständigem Wassermangel und aufwendigen Spielen und Unterhaltungen. Nach großem Beifall am Ende des Abends ließ
Dr. Wagner schon das nächste Vortragsthema wissen - „Mozart in Mannheim". Doch vorher fahren
Frankreich-Interessierte vom Heimatverein mit dessen früheren Vorsitzenden Hugo Wunsch wieder zu den Nachbarn. In
Versailles waren sie mit ihm schon, doch das Land bietet viele weitere reizvolle Ziele.
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V. l. n. r Andreas Hoffmann, Dr. Ralf Wagner, Helga Steinel-Hofmann, Hugo
Wunsch